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KONZEPT  (V. 4)

 

"Echtgoldenes Partnerfenster" und Urformen der Kunst
Eine Auftragsarbeit der Raiffeisenlandesbank NÖ Wien
 
Urformen der Kunst - Golden Partner Looshaus Wien 2000
Golden Partner - Golden Times
   
  Gold nimmt die Form an, die man spürt.
  Kunst nimmt die Form an, die in ihr fließt.
  Geld nimmt die Form an, die man ihm gibt.

 

  "Urformen" - Definition:
    "Fertigen eines festen Körpers aus formlosem Stoff durch Schaffen des Zusammenhaltes".
    gefunden bei:  http://www.iw.uni-hannover.de/bereiche/tw/www_twne/urf.html
     
  Zu "Privat", "Stamm" und "Partner":
    Im Buch "Urformen der Kunst", von Karl Blossfeldt, fand ich die Widmung: "Zum 2. Hochzeitstag. 19. Juli 1955". Drei Jahre vor meiner Geburt, ein Geschenk meiner Mutter an meinen Vater - ein Erbstück.
    "Was die Werke der Kunst von der Natur unterscheidet ist das Resultat des schöpferischen Aktes: Prägung einer eigengestalteten Form, das Neugezeugte, nicht Nachgeschaffene oder Wiederholte. Kunst entspringt unmittelbar dem gegenwärtigsten Kraftstoff der Zeit, deren sichtbarster Ausdruck sie ist. So wie die Zeitlosigkeit eines Grashalms monumental und verehrungswürdig als Symbol ewiger Urgesetze allen Lebens erscheint, so wirkt das Kunstwerk erschütternd gerade durch seine Einmaligkeit als konzentrierte Manifestation, als Lichtbogen zwischen den beiden Polen Vergangenheit und Zukunft. (...) Und je stärker die ganze Gegenwart in ein Werk eingespannt ist, um so gewisser ist seine Ewigkeitsgeltung." (Karl Nierendorf im Vorwort, 1928)
    Vielfältige Kräfte der Natur führen zur Teilung, zum Wachstum, zur Entfaltung.
    Soziales Gold in der Kunst verbindet, erweitert sinnlich und hilft spürbar.

 

Aus Sechs wird Sieben
  Der festliche Abschluß des Golden Partnerprogramms vereint alle sechs Veranstaltungsabende in sechs goldenen Zeitschwellen, die am Boden des Eingangs zum Festsaal im Loos-Haus installiert werden. Alle geladenen Gäste und Raiffeisenmitarbeiter hinterlassen darauf gemeinsam ihre Spuren. Es entstehen manifestierte Augenblicke ihres gegenwärtigen, gemeinsamen goldenen Weges.
  Die goldenen Zeitschwellen bestehen aus Kern- und Rahmenfeldern. Im Kernfeld jeder Schwelle befindet sich unter dem Blattgold ein Bildinhalt. Als Farbe der Bildinhalte dient das Grün der Dachhülle des Loos-Hauses. Blattgold erscheint im Durchlicht ebenfalls Grünblau.
  Diese sechs Kernfelder mit ihren Bildinhalten verbinden später, als freihängende Kunstobjekte, die sechs Stadtdirektionen. Es erscheinen die Spuren der Menschen im Gold, auf der Vorderseite. Auf der Rückseite ist der grüne Bildinhalt vor goldenem Hintergrund zu sehen.
  Als Krönung des Projekts werden die menschlichen Spuren der sechs Kernfelder konzeptuell vereint und als Lichtspuren in einem siebten Kunstobjekt, dem "Echtgoldenen Partnerfenster", realisiert. Der endgültige Bestimmungsort dieses "Fensters" befindet sich in der Zentrale bzw. im Loos-Haus.

 

Vollendung durch Formgebung im Sozialbereich
  Soziales Gold verbindet alle Menschen, die elitäre Gruppe mit den sozial schwächeren. Die aus den Zeitschwellen entnommenen Kernfelder der Stadtdirektionen werden durch unvergoldete Felder mit gleichem Bildinhalt, jedoch in Weiß, ersetzt. Es ergeben sich somit wieder sechs vollständige goldene Zeitschwellen mit einem neutralen "Lichtkern". Gefertigt als Wandobjekte werden sie bei einer Auktion, deren Erlös an ein Sozialprojekt fließt, ihre Vollendung in der Linderung menschlichen Leids erfahren.
  Es entstehen goldene Kondensationskerne für Gedanken und Gefühle zum erweiterten Goldbegriff - goldene Zeitsymbole, Urformen für Menschlichkeit.

(Nachtrag vom März 2001: Die Vollendung findet am 3. April 2001 bei der 33. Kunstauktion der Wiener Kunst Auktionen, im Palais Kinsky statt. Der Erlös von 5 Wandobjekten fliesst an das Wiener Sozialprojekt neunerHAUS)

 

Die Bildinhalte
   
  1. - 4.

Als Symbole für schöpferische Urkraft, Zeit und Partnerschaft/Zusammenhalt stehen vier Abbildungen aus dem in Fachkreisen als Klassiker bekannten Buch "Urformen der Kunst" von Karl Blossfeldt.
    a. Aconitum. Eisenhut
    b. Trollius europaeus. Goldknöpfchen
    c. Adiantum pedatum. Haarfarn
    d. Thujopsis dolabrata. Zweigspitze des Lebensbaums mit Ruta graveolens. Weinrauten
    Golden Partner Eisenhut ("Eisenhut" im 50x50cm Kernfeld)
  5.

 

Als Hommage an den Architekten des Projektortes, ein reduziertes Portrait von Adolf Loos

 

  6.

 

 

 

 

Ein 4.500 Jahre altes Relikt aus einem mesopotamischen Königsgrab. Hier als Symbol für Gold und Zeit, Kultur und Geschichte. Als aktuellster Teil einer Serie mit gleichen Bildinhalten verbindet es vergangene T.A. Projekte mit zukünftigen.

(Anmerkung: Aufgrund der kurzfristigen Änderung des 6. Veranstaltungsortes - eine Veranstaltung wurde in das Stift Heiligenkreuz verlegt - reagierte ich ebenfalls mit einer Änderung des Bildinhalts. Der neue Bildinhalt zeigt den Laternenentwurf des Florentiner Doms von Brunelleschi. 1622 kamen nach der Feuervergoldung der 8-teiligen Laternenkugel 8 Vergolder durch Quecksilbervergiftung ums Leben.  - Quelle: Chronik der Dombauhütte, gefunden im "Spektrum der Wissenschaft",1992)

 

     
     

Steyr, am 16. Juli 2000


 
Anmerkung vom Jahr 2012: 
Das Wandobjekt mit dem Kernfeld Bildinhalt des Laternenentwurfs von Brunelleschi blieb vertragsbedingt im Besitz des Künstlers. Das Goldene Wandobjekt ist erwerbbar.
Es wurde zuletzt 2007 beim Linzer "Goldschimmer" Museumsball gezeigt.
Golschimmer Museumsball OÖ Landesmuseum Linz 2007 Bei Interesse Email an:   johannes(at)socialgold.com

 

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