Ehrenpreise für das Golfturnier

„mexican-trophy 2006“

 

 

 

Ort:      OÖ, Bad Hall, Golfclub Herzog Tassilo,

Zeit:     5. August 2006

Art:      Synergieobjekte zu T.A.

     

 

 

 

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ã Johannes Angerbauer 2006

Feinsilberskuptur: Andrea B. 

 

 

 

KONZEPT

 

 

Der 2. Auftrag zur 6. mexican-trophy: 

 

4 Ehrenpreise für die SiegerInnen des Golfturniers „mexican-trophy2006“.

Davon 1 besonderer Ehrenpreis für den/die GesamtsiegerIn.

 

 

Das Golfturnier „mexican-trophy 2006“ ist verbunden mit einer Charityaktion zu Gunsten des sozialpädagogischen Projekts „FriedensflotteMirno More / Kids On Board“, das sich seit 1992 kontinuierlich erweitert. Die Verknüpfung von Wirtschaft, Gesellschaft, Sozialem, Sport und Kunst mit der Essenz von menschlicher Hilfe soll sich in einem Goldenen Golfball widerspiegeln. Eine Erweiterung des Goldbegriffs in „Soziales Gold“ ist damit gegeben.

  Um den sozialen Aspekt des Golfturniers zu festigen bzw. zu erweitern wird im diesjährigen Ehrenpreis der Gesamtsiegerin bzw. des Gesamtsiegers die Skulptur eines Golfers aus Feinsilber über dem Goldenen Golfball schweben, die von der Sozialen Künstlerin Andrea B., eine Userin der pro mente Oberösterreich, geschaffen wurde. „Userinnen und User“ sind Menschen mit besonderen psychischen und sozialen Bedürfnissen, die ein Hilfsangebot von pro mente OÖ, der Gesellschaft für psychische und soziale Gesundheit, in Anspruch nehmen. Im Rahmen der Preisverleihung werden weitere Kleinskulpturen zu sehen und zu erwerben sein.
  Das „projekt 999 fein - Entschleunigte Kleinskulpturen in Edelmetall“ ist ein Soziales Kunstprojekt dessen Ursprung in einer pro mente Tagesstruktur in Perg lag. Als ein work in progress steht es am Anfang einer Entwicklung deren Ziel die kontinuierliche Verschmelzung von Kunst, Sozialem und Wirtschaft ist. Aus dieser Verschmelzung heraus zeigt sich das in jedem Menschen angelegte kreative Urpotential. Der „bedürftige“ Mensch wird in seinem SoSein zur Sozialen KünstlerIn. Gesellschaftliche Sichtweisen von „Wert und Unwert“ werden aufgebrochen, reflektiert, und ... gewandelt.
   

1.0. Material und gedanklichen Zugang:

 

Material:   Beton, MDF, Aluminium, Messing und ein Golfball aus Sozialem Gold.

      Eine „Entschleunigte Kleinskulptur“ aus 999/000 Feinsilber.

 

 

 

1.1. – Betonsockel

 

Der Sockel des Ehrenpreises ist aus Beton gegossen. Das Material versteht sich als Hinweis auf das „Fundament“ des Golfturniers: die Verknüpfung von Wirtschaft, Sport, Kunst und Sozialem. Die Technik des Giessens verbindet die fundamentale Basis und die „Krönung“ des Gesamtsieger Ehrenpreises: das Unikat eines Golfer aus massivem   Feinsilber, geschaffen von Andrea Buchberger, einer Sozialen Künstlerin der pro mente Oberösterreich. (Die Kleinskulptur wurde im Tiegelschleuderguss Verfahren gegossen).

 

Die mit dem Material Beton auftauchenden und assoziierenden Begriffe des (Auf)Bauens und der Beständigkeit sind willkommen und erwünscht. Das Rund des Sockels nimmt Bezug auf den vergangen Preis der mexican-trophy 2005 und auf die „Handhebung“ des Ehrenpreises.

 

 

 

1.2. – MDF Color Quader

 

Der runde Betonsockel geht in einen quadratischen Quader aus durchgefärbtem MDF (Mitteldichte Faserplatte) über. Der scharfkantige Quader steht in Kontrast zum haptischen Rund des Sockels. Die dunkelgraue Farbe weist auf das Dunkel des „Holes“. Die im Zentrum des Quaders befindliche, kreisrund gefräste Vertiefung versteht sich ebenso als Hinweis auf das „Green“ wie auf die symbolische Verbindung zum kreisrunden Sockel. Die aufgeraute, faserige Struktur der Fräsung steht im Kontrast zur  technisch, exakten Oberfläche des Quaders und ermöglicht eine Assoziation zur organischen Grasstruktur des Greens.   

 

 

 

1.3. - Aluminiumrohr

 

In Farbe und Form das Verbindungsglied zum Fundament. Im Material Aluminium spiegelt sich der zeitgeistige HiTech Aspekt der Sportausrüstungen.

 

 

 

1.4.- Messingstange

 

Die Messingstange entspringt dem Aluminiumrohr. Das Gelb des Messings steht bereits in Verbindung mit dem Gelb-Goldenen Golfball.

 

 

 

1.5. - Sozialer Gold-Golfball

 

Der Golfball wird mittels Ölvergoldung blattvergoldet. Als Blattgold dient –  wie schon seit Beginn meiner künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Goldbegriff – 23-karätiges „Dukaten-Doppel-Gold“. Diese Materialbezeichnung beinhaltet den monetär-materiellen Aspekt des Goldbegriffs und weist gleichzeitig auf dessen Ambivalenz und Polarität. Da in klassischer Hinsicht die Vergoldung zur „Erhöhung“ eines Gegenstandes oder Bildthemas angewandt wird, kann in diesem Fall der gedankliche Bezug zum „fliegenden“ (Gold-)Golfball nahe liegen…

 

Der vergoldete/erhöhte Gold-Golf-Ball „schwebt“ 79 mm über dem „Ziel“. Diese Distanz weist auf die elementare, dem Gold zugehörige Zahl „79“ im Periodensystem der Elemente hin.

 

Im Bereich der Elemente befindet sich Gold (79) zwischen flüssig/silber und grau erscheinendem Quecksilber (80) und Platin (78).

 

Dieser elementare Hinweis soll auf die Begrifflichkeit des Goldes und seine materiellen Eigenschaften ebenso zeigen, wie auf die Golf-Sport-„Elemente“ der Entspannung in der freien Natur, der Verbindung von Bewegung und Geist in der Flugbahn zum Ziel und der zwanglosen Kommunikation im gesellschaftlichen Umfeld.

 

So „schwebt“ der Goldene Ball permanent  – 79 Millimeter über dem Ziel.
   
  1.6.- Entschleunigter Feinsilber Golfer
  Als Krönung des Ehrenpreises „schwebt“ über dem goldenen Golfball die Skulptur eines Golfers aus reinstem Feinsilber. Diese Feinsilberskulptur wurde von der Sozialen Künstlerin Andrea Buchberger geschaffen. Andrea Buchberger ist eine Klientin der pro mente Oberösterreich, im Bezirk Perg.
  Im Rahmen des „projekt 999 fein - Entschleunigte Kleinskulpturen in Edelmetall“ entstanden bereits 120 Kleinskulpturen als Feinsilber Unikate. Bisher beteiligten sich insgesamt 20 Sozialen KünstlerInnen der pro mente aus dem Bezirk Perg an diesem Projekt. Jede Skulptur trägt eine „unikat“ Punzierung und ist Teil eines Werkverzeichnisses mit einer fortlaufenden Werkverzeichnisnummer.
   

2.0. - Soziale Verknüpfungen

 

2.1.- Zitat der pro mente Philosophie
  Pro mente setzt sich für den Menschen ein. Für seine Menschrechte und  Menschenwürde, für seinen Geist, seinen Verstand, sein Verständnis, seine Kultur und für seine intellektuelle Betätigung.
  Pro mente steht den psychosozial Benachteiligten bei. Mit medizinischer, psychologischer und sozialer Unterstützung, in Zusammenarbeit mit den Betroffenen und Angehörigen wird eine Integration in die Gesellschaft angestrebt.
  Pro mente ist bemüht, psychischen Beeinträchtigungen und sozialen Ausgrenzungen vorzubeugen.
  Pro mente anerkennt den Menschen in seiner Ganzheit. Dies manifestiert sich in ihrem Verhalten, Auftreten, und Handeln in der Gesellschaft:
Psychische Beeinträchtigungen werden enttabuisiert, ein neues öffentliches Bewusstsein für die Förderung von Geist und Verstand wird gebildet.
  Pro mente setzt sich für die Chancengleichheit von Frauen und Männern ein.
  Pro mente sind die Gesundheit und das Wohlbefinden der MitarbeiterInnen ein Anliegen. Die Prävention von arbeitsbedingten Krankheiten und der Schutz und die Entwicklung von Gesundheit stehen im Zentrum der betrieblichen Gesundheitsförderung.
  Pro mente verfolgt als gemeinnütziges Dienstleistungsunternehmen diese Ziele ungebunden an Parteien und Konfessionen.“
   
  2.2.- Zitat aus der Mirno More Homepage:
„Die Zukunft der Friedensflotte – Eine Vision

 

100 Schiffe unter der Friedensflagge – an Bord unsere Kinder und unsere Hoffnung auf eine friedliche Zukunft.
Eine Sternfahrt mit Kindern und Jugendlichen aus den sozialen Brennpunkten Europas – und eine Medienbotschaft die das Feeling nachvollziehbar macht!
Und am Höhepunkt der Projektwoche – nach dem Zusammentreffen der Schiffe mit Crews aus allen Ländern Europas – ein Friedensfestival das alle die daran teilgenommen haben als Erinnerung und zugleich als Auftrag mit auf ihren Lebensweg nehmen....“

 

3.0. – Links

 

www.mexican-trophy.at

 

www.mirnomore.org

 

www.promenteooe.at

www.socialgold.com