Ehrenpreise für das Golfturnier

„mexican-trophy 2007“

 

 

 

Ort:      OÖ, Bad Hall, Golfclub Herzog Tassilo,

Zeit:     4. August 2007

Art:      Synergieobjekte zu T.A.

         

 

 

 

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ã Johannes Angerbauer 2007

Feinsilberskuptur: Eine Soziale Künstlerin des "projekt999fein" 

 

 

 

KONZEPT

 

 

Der 3. Auftrag zur 7. mexican-trophy

 

 

4 Ehrenpreise für die SiegerInnen des Golfturniers „mexican-trophy2006“.

Davon 1 besonderer Ehrenpreis für den/die GesamtsiegerIn.

 

 

Das Golfturnier „mexican-trophy 2007“ ist verbunden mit einer Charityaktion zu Gunsten des sozialpädagogischen Projekts „FriedensflotteMirno More / Kids On Board“, das sich seit 1992 kontinuierlich erweitert. Die Verknüpfung von Wirtschaft, Gesellschaft, Sozialem, Sport und Kunst mit der Essenz von menschlicher Hilfe soll sich in einem Goldenen Golfball widerspiegeln. Eine Erweiterung des Goldbegriffs in „Soziales Gold“ ist damit gegeben.

  Um den sozialen Aspekt des Golfturniers zu festigen bzw. zu erweitern wird mit dem diesjährigen Ehrenpreis der Gesamtsiegerin bzw. des Gesamtsiegers zum zweiten Mal eine Skulptur aus 999/000 Feinsilber verbunden, die von einer namentlich anonym bleibenden Sozialen Künstlerin des projekt999fein geschaffen wurde.
 

Das „projekt 999 fein - Entschleunigte Kleinskulpturen in Edelmetall“ ist ein Soziales Kunstprojekt dessen Ursprung in einer pro mente Tagesstruktur in Perg lag. Als ein work in progress steht es am Anfang einer Entwicklung deren Ziel die kontinuierliche Verschmelzung von Kunst, Sozialem und Wirtschaft ist. Aus dieser Verschmelzung heraus zeigt sich das in jedem Menschen angelegte kreative Urpotential. Der „bedürftige“ Mensch wird in seinem SoSein zum/zur Sozialen KünstlerIn. Gesellschaftliche Sichtweisen von „Wert und Unwert“ werden aufgebrochen, reflektiert und gewandelt. Art Brut in reinster Form.

   

1.0. Material und gedanklichen Zugang:

 

Material:

Ein „Schleuderguss-Gummiteller“, Stahlrohr, Graubeton, „Goldaufschläge“, eine Edelstahlstange und ein Golfball aus Sozialem Gold. Für den/die GesamtsiegerIn eine „Entschleunigte Kleinskulptur“ aus 999/000 Feinsilber, diesmal in der weiblichen Form einer Golferin.

 

1.1. –  Gummiteller, Stahlrohr und Beton

 

Ein „Gummiteller“ zum „Aufwachsen des Wachsbaumes“ für den Tiegelschleuderguss bildet die diesjährige Basis der Golftrophy. Zur besseren Auffassung hier ein Bild des ersten (Bienen-)Wachsbaums zum projekt999fein:
 

 

 

  Im Zuge der Schleudergusstechnik wird nach der Erstellung des „Wachsbaums“ über die Wachsmodelle eine Stahlküvette gestülpt und in das Gummiteller eingefügt. Anschließend wird bei der Schleudergusstechnik die Küvette mit einer speziellen, weißen Einbettmasse gefüllt und getrocknet. Nach der Aushärtung wird der Gummiteller wieder von der Küvette gelöst und dabei der Wachsbaum über dem Gummikegel abgebrochen. Dieser Kegel erscheint nun in der Küvette im Negativ als Trichter und bildet später nach dem Ausschmelzen der Wachsform den Eingusstrichter für das flüssige Edelmetall.
  Im Fall dieser mexican-trophy verwende ich statt der Einbettmasse schnell abbindenden Graubeton und statt der Stahlküvette ein Stahlrohr aus „Schwarzblech“ (St37). Im Gegensatz zur Schleudergussküvette sind am Stahlrohr die Schweißnaht und eine längs durchgehende Prägekodierung sichtbar. Die sichtbare Materialverbindung ist ein Hinweis auf Materialehrlichkeit und die Kodierung auf (digitalisierte) Technologie.
   

       

 

  Wie beim Ehrenpreis des vorangegangenen Jahres versteht sich das hier verwendete Material Beton als Fundament. Die damit auftauchenden, assoziierenden Begriffe des (Auf)Bauens wie der Beständigkeit sind willkommen und erwünscht. Beton ist auch ein Hinweis auf das stabile wie zukunftsweisende „Fundament“ des Golfturniers: die Verknüpfung von Wirtschaft, Sport, Kunst und Sozialem...

 

  1.2. – „Goldaufschläge“
  Auf der Oberseite bildet das mit Beton gefüllte Stahlrohr ein ebenes Plateau in dem sich unregelmäßige Vertiefungen befinden. Diese Vertiefungen sind gleich wie der Golfball mit 23kt Blattgold vergoldet. Symbolisch stehen diese Goldmulden für Ballaufschläge nahe dem Ziel. Bei jedem der 4 Ehrenpreise bilden diese „Goldaufschläge“ eine andere Struktur.
  Damit wird jede Golftrophy zum Unikat

 

 

 

 

1.3. Edelstahlstange

 

Anstelle des Wachsbaums steckt im Zentrum des Gummitellers eine Edelstahlstange mit dem Durchmesser von 8mm. Die „8“ steht hier für die Lemniskate / für Zeit / und stellt die Verbindung mit dem, in einer Höhe von „79mm über dem Ziel“, ruhenden Golfball in Sozialem Gold her. Gold und Zeit...  Auch weist die „8“ auf das zukünftige 8. Golfturnier im nächsten Jahr 2008. Zur zeitlichen Unterstreichung der Lemniskate und Festigung der Turnier- und Ehrenpreisidee wird bei allen zukünftigen Ehrenpreisen der goldene Golfball auf einer 8mm Edelstahlstange ruhen.

 

 

1.4. - Sozialer Gold-Golfball

 

Der Golfball wird mittels Ölvergoldung blattvergoldet. Als Blattgold dient –  wie schon seit Beginn meiner künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Goldbegriff – 23-karätiges „Dukaten-Doppel-Gold“. Diese Materialbezeichnung beinhaltet den monetär-materiellen Aspekt des Goldbegriffs und weist gleichzeitig auf dessen Ambivalenz und Polarität. Da in klassischer Hinsicht die Vergoldung zur „Erhöhung“ eines Gegenstandes oder Bildthemas angewandt wird, kann in diesem Fall der gedankliche Bezug zum „fliegenden“ (Gold-)Golfball nahe liegen…

 

Der vergoldete/erhöhte Gold-Golf-Ball „schwebt“ 79 mm über dem „Ziel“. Diese Distanz weist auf die elementare, dem Gold zugehörige Zahl „79“ im Periodensystem der Elemente hin.

 

Im Bereich der Elemente befindet sich Gold (79) zwischen flüssig/silber und grau erscheinendem Quecksilber (80) und Platin (78).

 

Dieser elementare Hinweis soll auf die Begrifflichkeit des Goldes und seine materiellen Eigenschaften ebenso zeigen, wie auf die Golf-Sport-„Elemente“ der Entspannung in der freien Natur, der Verbindung von Bewegung und Geist in der Flugbahn zum Ziel und der zwanglosen Kommunikation im gesellschaftlichen Umfeld.

 

So „schwebt“ der Goldene Ball permanent  – 79 Millimeter über dem Ziel.

 

  1.5.- Entschleunigte Feinsilber Golferin
  Als Krönung des Ehrenpreises für den/die Gesamtsiegerin steht auf dem Betonplateau die Skulptur einer Golferin aus reinstem Feinsilber. Diese Feinsilberskulptur wurde von einer Sozialen Künstler des „projekt999fein“ geschaffen. Sie trägt 3 Punzierungen: a) „unikat“, b) „HA“ c) „800“. Diese Punzen bezeugen die Einzigartigkeit („unikat“) der Skulptur mit meiner staatlich registrierten Verantwortlichkeitspunze („HA“) und den scheinbar niedrigen Feingehalt von 800/000. Der tatsächliche Feingehalt der Kleinskulptur beträgt jedoch 999/000. Im Fall des amtlichen Punzierungsgesetzes ist eine „999“ Feingehaltspunzierung für Silbergegenstände nicht möglich, daher verwende ich - quasi als Understatement - die niedrigst mögliche Feingehaltpunze für Silber: die Punze „800“
  Jede projekt999fein Skulptur ist Teil eines Werkverzeichnisses mit einer fortlaufenden Werkverzeichnisnummer. Diese Golferin ist mit der Nummer 115 registriert.

 

2.0. - Soziale Verknüpfung

   
  Zitat aus der Mirno More Homepage:
„Die Zukunft der Friedensflotte – Eine Vision

 

100 Schiffe unter der Friedensflagge – an Bord unsere Kinder und unsere Hoffnung auf eine friedliche Zukunft.
Eine Sternfahrt mit Kindern und Jugendlichen aus den sozialen Brennpunkten Europas – und eine Medienbotschaft die das Feeling nachvollziehbar macht!
Und am Höhepunkt der Projektwoche – nach dem Zusammentreffen der Schiffe mit Crews aus allen Ländern Europas – ein Friedensfestival das alle die daran teilgenommen haben als Erinnerung und zugleich als Auftrag mit auf ihren Lebensweg nehmen....“
3.0. – Links

 

www.mexican-trophy.at

 

www.mirnomore.org

 

www.socialgold.com

 

www.project999fine.com