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  T.A.014715 - Stationierung des 46. Transformators
   
  Zeit Gold am Weg der 46. Handlung
   
  Meinen Blick verstärkt nach Oben gerichtet. Es fällt mir nicht schwer am Stephansplatz. Ich denke an die Pummerin. Das Geschenk des Bundeslandes Oberösterreich an den Wiener Stephansdom. Meine Mutter hat als junge Frau die Pummerin ziseliert. Ihren Mädchennamen "Gertrude Stolz" sah ich, damals als Kind, am Rand der Glocke mit vielen weiteren Namen eingraviert. Nun ist er unauffindbar...
Weiter in Gedanken am Boden. Genau auf diesem Standpunkt, vor vielen Jahren, die Gold Performance "We are One - We are Many" mit Australischen Aborigine Künstlerfreunden... Zeitgold... Der Domschatz zieht mich heute nicht an. Ich gehe weiter...
 
  Die goldene Rückseite des Stephansdoms erweckt mein Interesse...
 
  Wie jede goldene Medaille eine Rückseite hat, so scheint diese auch der Stephansdom zu haben.
Das "Revers" Gold und ein Geflatter erwecken meinen näheren Zugang.
Wieder zwei Vögel, diesmal keine goldenen Adler sondern zwei Tauben im Liebesgeplänkel.
  Liebe und Gold...
Gold, Religion und Geschichte...
Kreuzzüge, Religions Kriege...
Heilige Kriege, Märthyrer...
Gold und Blut...
  Ich mache spontan ein Video, mit der "Blutgasse" im Rücken, nach der Häuserreihe hinter mir...
   
 
   
  Meine 99,- Euro Kamera veränderte automatisch den "Strahlenglanz" des Goldes...
   
  Bei der späteren Weg Recherche erfuhr ich die Geschichte dieses Goldes und die des heilig gesprochenen Franziskaner Mönchs Giovanni da Capistrano.
"Goldraub"-Zitat aus der Website der ÖAW - Österreichische Akademie der Wissenschaften:
  "Die Kapistrankanzel (auch Capistrankanzel) an der Außenseite des Wiener Stephansdoms zeigt den Wanderprediger, Heerführer und Inquisitor Giovanni da Capistrano (1386-1456). Zwischen türkischen Trophäen steht er triumphierend auf einem am Boden liegenden Janitscharen, der 'aus dem Bild zu fallen' droht. In seiner rechten Hand schwingt der Franziskaner die weiß-rote Kreuzfahne - über ihm schwebt zwischen den Wolken mit Engelsköpfen ein Engel, der einen Strahlenkranz mit dem Christusinitial trägt. Unter der Figur ist die Widmungsinschrift 'fulmen Turcarum' (Blitz/Kriegsheld gegen die Türken) zu lesen."
   
  Die Titelseite der heutigen Tageszeitung mit dem enttarnten Namen des 27jährigen IS Henkers drängt sich wieder in meinen Sinn. Gold, Religion, Verblendung, Blut und Leid... Gold und Zeit...
   
  Mich zieht es zur Reichsbrücke. Ich muß an den Brückeneinsturz am Sonntag des ... denken. Glück und Leid... so nahe beisammen.
   
  Vor der Reichsbrücke steige ich aus der U-Bahn.
Mich zieht es vorher zum Mexikoplatz. Auf dem Stein steht geschrieben:  "Mexiko war im März 1938 das einzige Land das vor dem Völkerbund offiziellen Protest gegen den gewaltsamen Anschluss Österreichs an das Nationalsozialistische Deutsche Reich einlegte. Zum Gedenken an diesen Akt hat die Stadt Wien diesem Platz den Namen Mexiko-Platz verliehen".
   
 
   
  Zeit Geschichte - Gold Geschichte... 
   
 
 
 
 
 
   
  Franz von Assisi hat der Geldgoldenen Blendung den Rücken gekehrt...
   
 

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