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1945-2002 Chronologie des Kunstprojekts ": vom Wasser bedeckt"
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  1945 05-05 Im Zuge der Entwaffnung der nationalsozialistischen Wehrmacht durch die Alliierten Truppen wurden LKW-Ladungen Kriegsmaterial in die Flüsse Enns und Steyr gekippt.
  1991   Anfang der 90er Jahre bargen Taucher der freiwilligen Feuerwehr eine Anzahl Kriegsrelikte und übergaben diese dem Leiter der Umweltschutzabteilung der Stadt Steyr: Gustav Gergelyfi.
  1996   Gergelyfi übereignete Johannes Angerbauer diese Kriegsrelikte mit den Worten: "Verderben, Tod und Unglück haben diese Waffen verursacht - ich vertraue auf die Kunst etwas zum Guten zu wenden."
  2001    
    03-26 Angerbauer wurde vom australischen Aborigine Greg Inibla Goobya Singh zur Beteiligung an einem Friedens-Kunstprojekt im Peace Memorial von Okinawa eingeladen.
    06-05 1. "Okinawa" Künstlertreffen in der Kunststation Kollmitzberg bei Theresa Egger, mit: Gregh Singh, David Tunnel, Johannes Angerbauer, Christine Bauer, Markus Huber und Erich Spindler. Bei der Rückfahrt nach Steyr reifte bei Angerbauer und Spindler die Idee zu einem "art work in progress" mit Einbeziehung der Kriegsrelikte als Inspirationsquellen und Kondensationskerne für weitere Künstler-Innen und deren Reflexionen zum Vertrauen in die Kunst "...etwas zum Guten zu wenden".
    06-06 Idee als Projekt fixiert. Projekttitel: ":vom Wasser bedeckt".
    06-11 Erste Reliktübergabe an Erich Spindler.
    06-13 Schreiben von Gustav Gergelyfi.
    06-20 2. "Okinawa" Treffen. Besuch des KZ Mauthausen. Angerbauer, Bauer, Miguel Horn und Spindler. Reliktübergabe an Bauer, Huber, Horn.
    07-02 3. "Okinawa" Treffen in Kollmitzberg.
    07-04 "Rohstoff - eine Kunstinitiative" Treffen von Reinhold Rebhandl, Walter Ebenhofer, und Angerbauer. Die Erstpräsentation des Projekts ":vom Wasser bedeckt" wurde für Herbst 2002 in der Kunsthalle.tmp Steyr beschlossen.
    07-06 Linz, Reliktübergabe an Charlotte Wiesmann, Thomas Steiner und Michele Schnabel.
    07-08 Absage des Okinawa Projekts.
    07-11 ": vom Wasser bedeckt" Treffen in Dietach bei Erich Spindler, mit: Angerbauer, Oscar Holub, Till Mairhofer, Karl Ramsmaier, Ulrike Schörkl und zwei Mitgliedern des Tanzesemles "Uneben": Nadine Duda und Didi Hollinetz.
    07 Projekteinstieg von Erich Fröschl mit seiner Galerie Steyrdorf. Reliktübergabe an Fröschl, Holub, Schörkl. Erich Fröschl begleitet das Projekt mit der Literatur- und Grafikmappe "Des Kleinen Zähmungskraft" und der Ausstellung "Kleine Teile". Projekteinstieg Alois Lindenbauer und Reliktübergabe.
    08-02 Förderungsansuchen an die Kulturabteilung der Stadt Steyr. Der Eröffnungs Termin zur Erstpräsentation in der Kunsthalle.tmp Steyr wurde darin mit 11. Sept. 2002 festgelegt und irrtümlich in amerikanischer Schreibweise notiert: "9.11. anstatt 11.9."
    08-08 Reliktübergabe an Till Mairhofer
    08-09 Faxnachricht an das Friedensdorf International. Konzeptuelle Einbindung des Friedensdorfs in das Projekt durch Schaffung eines Podiums und materielle Unterstützung durch Anteile beim Verkauf von Werken und Publikationen. Das "Gute" liegt in der Hilfe für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten.
    09-04 Faxnachricht vom Friedensdorf. "Entschuldigen Sie bitte, dass ich erst so spät reagiere, aber der August ist auf Grund des Afghanistan-Einsatzes sehr turbulent".
    09 Projekteinstieg von Werner Dornik und Reliktübergabe. Über Dornik erfolgt der Projekteinstieg von und die Reliktübergabe an Betty Wimmer.
  11. September 2001
    09-25 1. Projekttreffen und Zeitzeugenbefragung bei Zwischenbrücken in Steyr. "Das Wunder von Steyr", der Steyrer Bombenplan von 1944/45 taucht durch die Zeitzeugin Helene Möstl-Polanz auf und wird zum grafischen Projektsymbol. Reliktübergabe an Irma Kapeller und Wolfgang Reiter. Projekteintritt von Friedrich Schwarzinger.
    10-15 Erstmaliges Auftauchen eines frisch gefundenen Relikts.
    10-17 Mailanfrage von Erich Aufreiter betreffend Projektbeteiligung mit einer Schülergruppe der HBLA für Kultur- und Kongressmanagement. Es erfolgt die spontane Projekteinladung und spätere Reliktübergabe des aktuell aufgetauchten Relikts.
    10-26 Durch Charlotte Wiesmann und Thomas Steiner folgte der Projekteinstieg von Heide Pichler. Reliktübergabe von Wiesmann an Pichler. Erste Projekterweiterung nach Wien.
    12-04 Bildungsanzeige des Vereins "Kunstinitiative : vom Wasser bedeckt"
    12-07 Projekteinstieg von Ula Schneider und Götz Bury, Wien
    12-17 Nichtuntersagungserklärung des Vereins seitens der Sicherheitsdirektion
    12-28 Konstituierende Generalversammlung des Vereins
  2002    
    01-08 Stadtarchiv Steyr, gefunden: "Die soziale Aufgabe der Kunst" auf dem Titelbild der Steyrer Zeitung vom 18. August 1946.
    01-13 Auf Vermittlung von Ula Schneider erfolgte der Projekteinstieg von Ursula Janig, Katarina Schmidl und Matthias Hammer.
    01-14 Ende der Bezeichnung "Kunsthalle.tmpSteyr". Neuer Name: Reithofferhalle Steyr.
    01-21 2. Projekttreffen in der Reithofferhalle Steyr (ehem. Kunsthalle.tmpSteyr) anschliessend Künstlergespräch im Kulturverein AKKU.
    01-25 Reliktübergabe an Bury, Hammer, Janig und Scneider.
    02 Fixierung des Ausstellungstermins 2003 in der Galerie Forum Wels: 02.-19.04.2003
    02-25 3. Projekttreffen in Linz. Vision und Leitidee wurden diskutiert.
    02-27 Über Michele Schnabel Projekteinstieg von Rembert Rayon. Reliktübergabe von Schnabel an Rayon.
    03-05 Friedensdorf Gespräch. Gemeinsamkeit. Kunst / Soziale Hilfe / Bevölkerung.
    04-08 4. Projekttreffen in der Galerie Forum, Wels
    04-29 Schriftliche Projektförderungszusage des Landes Oberösterreich.
    05-02 Der Steyrer Stadtsenat beschließt die Projektförderung.
    05-04 Aktion "Aufgetaucht" in Steyr, Zwischenbrücken. Lesung "Gegen Krieg und Gewalt" von Till Mairhofer und Vera Rathenböck. Erstpräsentation des "Friedensdorfobjekts". Theater- und Flaschenpostperformance der HBLA Schülergruppe "Culture Vultures". Sperre der Ennsbrücke bei Zwischenbrücken mit Armee Schnellsperrdraht durch GI's mit US-Army Jeeps. Errichtung einer "positiven Barriere" für die Bevölkerung.
    05-05 Jahrestag vom Einmarsch der Alliierten in Steyr.
    05-14 5. Projekttreffen in der Reithofferhalle Steyr.
    05 Reliktübergabe an Bernhard Schmalzl für den Kulturverein AKKU.
    05-25 Projekteinstieg von Marcus Hinterthür.
    06-21 Fixierung der Ausstellung für Mai 2003 in Wien im Rahmen des "SOHO in Ottakring 2003". Kuratorin: Ulla Schneider.
    06-24 2. Förderungablehnung der Kulturabteilung des Bundeskanzleramtes. Als Reaktion auf die schwerwiegende Einschränkung des Projektbudgets tauchte die Idee zu einer ebenfalls schwerwiegenden Projektdokumentation, der eisernen "Akte : vom Wasser bedeckt", auf.
    08-12 12.-13. August 2002 - Hochwasserkatastrophe in Steyr (!)
       
  11. September 2002 19:30 Eröffnung ": vom Wasser bedeckt"
  12. September 2002 20:00 Eröffnung der Ausstellung "Kleine Teile", Galerie Steyrdorf
  01. Oktober 2002 20:00 Tanzperformance des Ensembles "Uneben" zur Arbeit von Erich Spindler
       
  2005 06-08 Amtsblatt der Stadt Steyr, Sondernummer 5a, S. 17
"...gegen das Vergessen und wider den Krieg"
   
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  Diese Chronologie war auch Teil des Projektfolders = Projektplakats.
     
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