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Beispiel einer Erzählung bzw. Geschichte |
Ein wahres
Ereignis von 1924, dessen ganze Erzählung und posthum ein Danke! 2019 |
"Gesunde Steinbach Brennesseln" |
Ganze
Erzählungen, bzw. Geschichten des Projekts sollten niemals im Web
veröffentlicht werden. Doch hier, als Beispiel und Ausnahme,
eine ganze Geschichte. Die wahre Geschichte der "Gesunden Steinbach a.d. Steyr Brennesseln": |
Meine verblichene liebe Tante Anna Riedmann
(28.9.1920 – 1.5.2012) erzählte besonders in ihren letzten Lebensjahren
oft von ihrem Erlebnis in Steinbach an der Steyr als sie noch ein
kleines Mädchen war:
„Ich war ein ganz kleines Mäderl mit 4
Jahren als ich mit meiner Mutter und einem luftigen rosa Sommer
Kleidchen bekleidet auf dem Berg zum Steinbacher Ortsplatz stand. Da kam
ein großes lautes schwarzes Auto daher und ich erschreckte mich so, dass
ich über den Berghang hinunter in eine große Brennessel Ansammlung
kugelte. Das brannte so höllisch am ganzen Körper und ich schrie lange
wie am Spies. Doch diese Brennesseln haben mir mein Leben lang Gesundheit
beschert. Als ich erstmals 2007 im Steyrer Krankenhaus war haben die
noch nicht einmal eine Akte oder Nummer von mir im Computer gefunden.“
Nach diesem traumatisierenden Kfz-Unfall
Kindheitserlebnis war es vielleicht auch ein kleiner Zufall, dass der
Ehemann meiner Tante, Rudolf Riedmann, sein Leben lang als
Fahrschullehrer im Bezirg Grünburg tätig war. Er war sehr bekannt und
beliebt in der Region um Steinbach an der Steyr. Unzählige
Bewohner*innen der Region machten den Führerschein bei ihm. Ich erinnere
mich jetzt auch wieder an das Begräbnis meines lieben Onkel Rudi. Mein
weiterer Onkel, Prof. Karl Angerbauer, hielt als Geistlicher die
Grabesrede. Er sprach den Satz „Es muß schon ein eigenartiges Leben
gewesen sein ein Leben lang im Kreis zu fahren.“ Bei der Bestattung lief
meine Tante dann vom Schmerz überwältigt davon. Meine Tante hat mich
immer liebevoll unterstützt, besonders nach dem frühen Tod meiner
Eltern. Onkel Rudi war mein Taufpate. Dafür bin ich beiden sehr dankbar.
Ich fuhr das erste Mal in meinem Leben im Sommer
2018 über diesen Berg zum Steinbacher Ortsplatz als ich den ersten -
sehr erfreulichen - Gesprächstermin bei Bürgermeister Dörfel betreffend die Goldene
Eisenstrasse hatte. Sofort tauchte das Bild vom großen lauten schwarzen
Auto und vom kleinen Mäderl im rosa Kleidchen vor mir auf. Ich konnte
fast die Schreie aus den Brennesseln hören. Das muß damals, 1924, schon
eine honorige Person gewesen sein, die sich solch ein Auto leisten konnte.
Diese Geschichte und ihr Objektrelikt sollen ein
Beispiel dafür sein wie man auch posthum Erlebnisse wach halten und mit
einem Danke „unsterblich“ machen kann. Sie soll auch ein Beispiel dafür
sein, dass es nicht unbedingt notwendig ist seinen Wohnsitz in der
Gemeinde zu haben. Der enge Bezug zum Ort ist wesentlich und der tiefere
Inhalt des Erlebnisses.
Mein Wunsch für ein
Objektrelikt wäre eine
Oldtimer Hupe und/oder ein
Brennesselblatt.
Johannes Angerbauer - für meine liebe Tante Anni -
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Nachtrag: Ich möchte mich mit dieser Geschichte auch bei der wunderbar emphatischen 24 Stunden Pflegerin Maria Konturova bedanken. Sie hat meine Tante in ihrem letzten Lebensjahr rührend gepflegt – unzählige Stunden Tantes Hand gehalten und sanft gestreichelt. |
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Zweiter Nachtrag: Da ich das letzte kinderlose männliche Mitglied einer alten Familienstruktur bin sehe ich die Oldtimer Hupe ganz subjektiv auch als mein persönliches Zeitsymbol. Ich könnte zig Geschichten für die Goldene Eisenstrasse aus meinem Leben erzählen da mein Leben von Fügungen und Synchronizitäten seit Jahrzehnten durchwoben ist. Freunde die mich gut kennen, haben dies öfter selbst miterleben können. 1992 habe ich mir das Buch "Synchronizität - Die verborgene Ordnung" zweimal kaufen müssen, da das erste Buch "zufällig" eine synchronistische Fehlbindung war. Da es bei diesem Projekt aber absolut nicht um mich und um meine Erlebnisse geht sondern vielmehr um jeden Menschen, soll die Oldtimer Kfz Hupe hier symbolisch für alle Menschen tönen und ein Aufruf sein: Schenkt Eure Erlebnisse zukünftigen Generationen! Erweckt Emphatie für Einzelschicksale! Bringt anderen Menschen Freude und Glück mit den Derivaten! Öffnet Menschen die Augen! Berührt Herzen! Seit offen! Werdet kreativ! Macht Euch damit selbst zur Geschichte und seid dankbar für die kleinen und großen "Zufälle" des Lebens! |
Es werden Menschen in den Gemeinden vor den Lebensbaum Skulpturen stehen und die Geschichten lesen, diese nachempfinden. Sie werden wahrscheinlich beim Verlassen der Gemeindeskulptur ihren eigenen Lebensweg sensibler wahrnehmen. Es werden Menschen nach der nächsten Gemeinde mit einem Lebensbaum fragen. Eine alte historische Eisenstrasse Region wird zur neuen Goldenen Eisenstrasse mit den "unsterblichen" Geschichten ihrer Menschen von Gestern, Heute und Morgen. |
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Man kann auch nach diesem schwarzen Auto von 1924 googeln |
https://de.wikipedia.org/wiki/Steinbach_an_der_Steyr |
Wir freuen uns über Ihre Erzählung eines
wahrhaft erlebten "Zufalls" mittels Email an die
Bewahrerin ihrer Geschichte, die Steyrer Sagenfee Margot Schmidl: meinerlebnis(at)eisenstrasse.online |
Erste Geschichten als Beispiele: |
"Lebenslang Erwischt" Ein Fastunfall und der Weg zum Objektrelikt... |
"Valentins Bild"
Fünf Generationen verbanden sich... |
"Der Erzberg Wassermann"
Ein Püppchen zeigte den richtigen Weg... |
"Galileis Faszien Spinschaum"
Eine seltsame Kette von Fügungen... |
usw. |
Spenden oder Sponsoring für den Start des Projekts werden als Herzkapital verstanden. Völlig einerlei wie klein oder groß die Projektbeiträge sind, das HERZkapital steht im Vordergrund! Jeder Beitrag hilft das Kunstprojekt gedeihen zu lassen. |
Kontobezeichnung: Kunstinitiative Sozialvernetzt für Goldene Eisenstrasse |
Das Herzkapital Vereinskonto bei der VKB
Steyr:
AT59 1860 0000 1502 6712 |